Überzeugen durch das sich bewegende Wort
Gut, in der Rhetorik gibt es zahlreiche Möglichkeiten etwas zu umschreiben. Die "Erlebnisrhetorik" ist also nichts weiter als ein Kunstbegriff.
Und doch steckt einiges darin, wie Sie mit "tanzenden Worten" andere Menschen überzeugen können. Ich hab 3 Tipps für Sie kurz zusammengefasst.
Holen Sie sich auch den GRATIS-DOWNLOAD für weitere Tipps, um Worte zum Tanzen zu bringen. Link im dritten Tipp

1. "Erlebnis"-Rhetorik nur mit Erfahrungen
Wie der Name schon sagt, geht es speziell um Erlebnisse. Wir können nur authentisch darüber berichten, was wir auch erlebt haben. Alles andere ist Blasphemie. Wenn Sie über wirklich erlebtes sprechen, hören Sie also bei Ihren Stammtisch-Gesprächen mal aufmerksam zu, dann beginnen ihre Worte zu tanzen. Sie stecken voller Emotion und Inspiration.
Sie brauchen also kein Rhetorik-Seminar besuchen, sondern achten einfach mal genauer darauf, wie Sie oder Freunde sprechen, wenn Sie von ihren Erlebnissen berichten.
Wer eine wirklich bewegende und hoch authentische Rede halten möchte, wird sich also darauf besinnen müssen von eigenen Erfahrungen zu sprechen. Alles andere ist "nur Rhetorik".
2. Rhetorik als Technik für mehr Wirkung?
Laut Cicero ist die Rhetorik "Überzeugen durch das bewegende Wort". Viele verstehen darin also, sich gewisse Techniken anzueignen und damit mehr Präsenz auf der Bühne zu erhalten. Dem ist aber nicht so. Unter meiner Trainingstrias "Werte - Worte - Wirkung" geht es allen voran darum seine eigene Geschichte, Identifikation seine Werte und Persönlichkeit so gut kennenzulernen, um aus dieser persönlichkeitsentwickelnden Reise heraus die richtigen Worte und damit Wirkung zu erzielen. Es geht niemals umgekehrt.
Kurz gesagt: Wer in Gesprächen und Präsentationen wirklich charismatisch wirken möchte, muss sich erst seiner eigenen Geschichte bewusst werden. Eine Abkürzung, kurz mal rhetorik zu lernen und damit überzeugen zu können, gibt es nicht.

3. Die richtigen Worte
In Teilen unserer Gesellschaft reicht der Wortschatz gerade noch für "krass - cool - geil". Nicht gerade das, was wir unter Eloquenz, also Beredsamkeit, verstehen.
Wer heute auf einer Bühne überzeugen möchte, braucht einen Schatz an vielschichtigen Begriffen, Vergleichen, und Worten, mit denen wir aktuelle Probleme beschreiben können. Wie Ludwig Wittgenstein schon sagt: "Das Ende unserer Sprache ist das Ende unserer Welt."
Wenn Sie sich das erste mal daran wagen Ihren Sprachschatz zu erweitern gibt es ein paar einfache Tipps und Tricks.
- Lesen - jedes Buch, jedes halbwegs ordentlich recherchierte Magazin hilft dabei - damit meine ich nicht die Spalte auf Seite 9 in der Bild
- Zuhören - selbst das Frühstücksfernsehen kann ihren Sprachgebrauch erweitern. Doch wir haben verlernt aktiv zuzuhören. Stattdessen haben wir 10 Sachen im Kopf und sind weder beim Gesprächspartner noch bei den Menschen im TV. Achten Sie bewusst auf die Wort, die Moderatoren und Talk-Show-Gäste wählen und lernen Sie daraus neue Formulierungen
- Reden - Wer ins Tun kommt, führt. Reden lernen, lernt man durch Reden. Wie auch laufen lernen durch laufen geschieht. Dafür gibt es ein paar tolle Übungen, die Sie sich im Download-Bereich "FREIES SPRECHEN" gerne holen können.
Gute Reise
Jürgen Eisserer